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9. Serielle Schnittstellen und ISDN

9.1 Der ICN ISDN-Treiber (»icn=«)

Dieser ISDN-Treiber erwartet einen Bootparameter folgender Form:

icn=iobase,membase,icn_id1,icn_id2

Hierbei ist iobase die Adresse des I/O Ports der Karte und. membase die Startadresse des Shared Memory Bereiches. Die beiden icn_id Werte sind einmalige ASCII-Zeichenketten zur Identifizierung der Karte.

9.2 Der PCBIT ISDN-Treiber (»pcbit=«)

Dieser Bootparameter verwendet Paare von Ganzzahlen-Argumenten, z.B.:

pcbit=membase1,irq1[,membase2,irq2]

Hierbei ist membaseN die Shared Memory-Basisadresse und irqN der Interrup der Nten Karte. Standard ist IRQ 5 und ein eingeblendeter Speicher ab Adresse 0xD0000.

9.3 Der Teles ISDN-Treiber (»teles=«)

Dieser ISDN-Treiber erwartet einen Bootparameter folgender Form:

teles=iobase,irq,membase,protocol,teles_id

iobase ist hierbei die I/O Port Adresse und membase die Shared Memory-Basisadresse der Karte; irq ist der von der Karte verwendete Interrupt und teles_id ist ein eindeutiger ASCII-String-Bezeichner.

9.4 Der DigiBoard-Treiber (»digi=«)

Der DigiBoard-Treiber akzeptiert eine Zeichenkette von sechs durch Kommas getrennten Bezeichnern oder Ganzzahlen. Hier die sechs Werte in Reihenfolge:

  1. Aktivieren (E) oder Deaktivieren (D) der Karte
  2. Kartentyp: PC/Xi (0), PC/Xe (1), PC/Xeve (2) oder PC/Xem (3)
  3. Aktivieren (E) oder Deaktivieren (D) der wechselnden Pin-Anordnung
  4. Anzahl der I/O-Ports dieser Karte
  5. I/O-Port, über den die Karte konfiguriert wird (hexadezimal, falls String-Bezeichner verwendet werden)
  6. Basisadresse des Speicher-Fensters (hexadezimal, falls String-Bezeichner verwendet werden)

Hier ein Beispiel eines korrekten Bootparameters sowohl in Bezeichner- als auch in Ganzzahlen-Form:

digi=E,PC/Xi,D,16,200,D0000
digi=1,0,0,16,512,851968

Man beachte, daß der Treiber standardmäßig den I/O-Port 0x200 und die Shared Memory-Basisadresse 0xD0000 voreingestellt hat, falls kein digi= Bootparameter angegeben wurde. Es wird keine automatische Hardwareerkennung durchgeführt. Weitere Informationen findet man in der Datei linux/Documentation/digiboard.txt.

9.5 Der RISCom/8 Multiport Seriell-Treiber (»riscom8=«)

Bis zu vier Karten werden unterstützt, indem man vier eindeutige I/O Port-Werte für jede einzelne Karte angibt. Weitere Informationen findet man in der Datei linux/Documentation/riscom8.txt.

9.6 Das Baycom Seriell/Parallel Radio Modem (»baycom=«)

Der Bootparameter für diese Geräte hat folgendes Format:

baycom=modem,io,irq,options[,modem,io,irq,options]

Die Verwendung von modem=1 bedeutet, daß man das ser12-Gerät hat, modem=2 bedeutet, man hat das par96-Gerät. options=0 bedeutet die Verwendung von Hardware-DCD, und options=1 bedeutet die Verwendung von Software-DCD. io und irq sind wie gewöhnlich die I/O Port-Basisadresse und der Interrupt. Weitere Informationen findet man in der Datei README.baycom, die sich zur Zeit im Verzeichnis /linux/drivers/char/ befindet.


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