Das Terminal weiss nicht, welche Software es wie und vor allem von wo holen soll. Deshalb booten wir das Terminal zuerst einmal von Hand.
Nach dem Einschalten des Terminals versucht das Terminal vermutlich, einen TFTP-Server zu finden. Wir brechen diese Ausgabe mit »ESC« ab.
Boot Monitor V2.4.1
Testing code memory 8.0Mbytes
Testing data memory 12.0Mbytes
Network controller passed 00:00:A7:12:DB:8F
TFTP load <ESC> to abort
Die MAC-Adresse oder der Speicherausbau varieren natürlich, so dass Sie
vielleicht andere Werte haben.
Nach dem zweimaligen Drücken der »ESC«-Taste sehen Sie den Prompt:
TFTP booting aborted
Network Computing Devices NCD88k 8-bit Color Boot Monitor
>
Das Fragezeichen bringt eine Hilfe zum Vorschein, welche die Befehle
auflistet. Wir nutzen den Befehl BT
um das Terminal via TFTP
zu booten
> BT Xncd19c 10.1.1.10 10.1.1.1 10.1.1.1 255.255.255.0
Sie können das Default-Gateway und die Netzmaske weglassen, wenn Ihr TFTP-Server sich im LAN befindet.
> BT Xncd19c 10.1.1.10 10.1.1.1 10.1.1.1 255.255.255.0
Using IP address - 010.001.001.010
Using Subnet Mask - 255.255.255.000
Using host 010.001.001.001 file 'Xncd19c' ...
Der Download des X-Servers hat begonnen. Sie sehen immer mehr Punkte und
nach ca. 4 Zeilen erscheit der Session-Manager.
Nun ist es endlich soweit: Sie können Sich auf einem anderen Rechner einloggen.
Sie sollten den »Login Chooser« sehen. Je nach der Netzwerkkonfiguration sehen Sie sogar schon Rechner in der Liste. Es wird pro Host eine Zeile mit Hostname und zusätzlichen Informationen angezeigt. Linux-Hosts zeigen die Kernelversion an. Solaris-Maschinen zeigen den Load mit den bekannten drei Werten.
Wenn Sie sich auf einem aufgelisteten Rechner einloggen möchten, ist nur noch ein Doppelklick nötig. Falls der Rechner noch nicht aufgelistet wird, müssen Sie dessen IP-Adresse in der Hostzeile eingeben.
Nach kurzer Zeit erscheint der grafische Login-Bildschirm des ausgewählten Rechners.
Am oberen linken Bildschirmrand ist ein Programm zu sehen, mit dessen Hilfe Sie viele Einstellungen vornehmen können. Die »System Preferences« und »User Preferences« enthalten alle wichtigen Einstellungen zum Terminal. Die »Statistics« zeigen Ihnen die Speicherauslastung und allgemeine Informationen über Softwareversionen und Netzwerk-Statistiken.